Der kleine Hobbyastronom

Astronomie - Wieso das denn?

Für das “Sternderln schauen” interessiere ich mich schon seit frühester Jugend. Damals halt noch “nur” mit blossem Auge, oder im Rahmen des Wiener Ferienspiels auch immer Besuche in der Urania und dem Planetarium im Prater. Ein Teleskop konnte ich mir damals einfach nicht leisten.

Mit Beginn meiner “Fotografenkarriere” kam natürlich auch der Wunsch auf die Kamera mit einem Teleskop zu verbinden. Aber, wie gesagt, das hatte ich ja nicht. Und in der Urania durfte eine Privatperson auch keine Geräte an das große Rohr anschnallen.

Nun, da die Teleskope, aber vor allem die entsprechenden Montierungen mit Nachführung für mich in einen leistbaren Bereich gekommen sind habe nach einiger Recherche endlich zugeschlagen.

Das Equipment:

  • Montierung: iEXOS 100
    Äquatoriale GoTo-Montierung mit bis zu 7kg Tragkraft und einem stabilen Aluminium-Stativ
  • Celestron C90 Mak
    Ein 90mm Maksutov-Cassegrain-Spiegelteleskop mit 1250mm Brennweite und einer “Blende” von f/14
  • Diverse Okulare und anderes Zubehör

Nun, nachdem die Gartensaison begonnen hat werde ich das ganze einmal in den Garten transportieren und dort die Handhabung des Ganzen gemütlich lernen bevor ich das Teleskop eventuell mal nach Rohr mitnehme.

Astrofotografie

Eigentlich die ideale Synergie zwischen meinen beiden Hobbys. Es gibt einiges zu lernen, man befindet sich größtenteils in der freien Natur und, mit viel Können und Glück bekommt man auch noch schöne Fotos in den Kasten.

Was ich bisher schon gelernt habe

Entgegen der Meinung viel (Brennweite) hilft viel ist es anscheinend gerade bei der Deep-Sky-Fotografie (Galaxien und Nebel) so, dass eine kleiner Brennweite oftmals von Vorteil ist. So habe ich bei meinen Recherchen herausgefunden, dass die meisten Deep-Sky-Bilder mit Brennweiten bis ca. 600-800mm gemacht werden. Meistens aber sogar deutlich darunter im Bereich zwischen 300 und 600mm.
Was in so fern einen Vorteil für mich darstellt, da ich die ersten Gehversuche mit meinem Sigma 150-600mm machen kann. Was jetzt noch fehlt ist ein Sucher, den ich direkt an der Kamera befestigen kann, damit das Auffinden der gewünschten Objekte etwas leichter wird.

Die großen Brennweiten (ab 1000mm) werden offensichtlich hauptsächlich zum Beobachten von solaren Objekten (Planeten, Mond, Asteroiden) verwendet. Auch hier werde ich, wenn das Handling der Montierung einmal sitzt, einige Versuche machen.

Ich hoffe drauf, dass ich in fahrbarer Entfernung einen oder mehrere Standorte finde, die zum Sternderln schauen brauchbar sind, denn an meinem Platz in Rohr ist die Sicht durch den Wald ziemlich auf Richtung Süden beschränkt.

Nützliche Links

Eine Sammlung von, meiner Meinung nach, nützlichen Links zum Themenbereich Astronomie und Astrofotografie:

  • Clear Outside – Eine Seite auf der man eine 7-Tage Vorschau zu den Beobachtungsbedingungen eines Ortes abrufen kann.
  • Light Pollution Map – Gute Übersicht über die Lichtverschmutzung

Fotos