07.04.2019 um 01:00 Uhr fuhren wir, diesmal zu viert, Richtung Rohr im Gebirge um wieder einmal die Milchstraße zu fotografieren. Gegen 02:00 Uhr, endlich am Ort des Geschehens angekommen und das Equipment aufgebaut wurden die ersten Bilder gemacht.
Wieder zuerst mit PhotoPills geschaut wo denn die Milchstraße zu finden beischoss ich mir mein erstes Eigentor in dieser Nacht. Denn auf Grund der tiefen Außentemperatur (etwa -2°C, gefühlt viel kälter) hatte ich meine, an sich, bewährten Fotohandschuhe an.
Und hier nahm das Debakel seinen vorprogrammierten Lauf. Denn auf Grund der in den Handschuhen verbauten Magnete (zum Zurückklappen der Fingerspitzen) war plötzlich dort wo Norden sein sollte Süden und die Nacht-AR dadurch komplett falsch.
Allerdings kam ich dann bald einmal darauf, dass etwas nicht ganz passte und nach dem Entfernen der Störquellen konnte ich endlich festlegen wo denn die Kameras hinzuzeigen hatten.
Dieses Mal habe ich Fotos mit dem 12mm und dem 50mm Objektiv geschossen.
Durch das frühe Datum (eigentlich der Anfang der Milchstraßensaison in Österreich) und das relativ enge Blickfeld Richtung Süden sind bei den ersten Bildern eher nur Weitfeld-Sternenaufnahmen in den Kasten gekommen und erst gegen 04:00 Uhr erschien die Milchstraße auf der linken Seite des beobachtbaren Himmelsausschnitts.
Und hier dann das zweite Eigentor in der Nacht geschossen. Denn durch die tiefe Temperatur kam es zu einem massiven Taubeschlag auf der Linse.
Die Frage, die ich mir selbst stellen muss: Wozu kaufst du dir eine Objektiv-Heizmanschette, wenn du sie dann zuhause liegen lässt?
Nichts desto Trotz – es war eine schöne Nacht mit optimalen Beobachtungs-/Fotobedingungen und es werden im Laufe des Jahres dort sicher noch einige Sessions folgen, vor allem später im Jahr, wenn die Milchstraße höher am Himmel steht. Und ich werde versuchen in der Gegend einen oder zwei weiter Plätze zu finden, die nicht so stark abgedeckt sind Richtung Süden.